Steuerrecht des Lebens

Sehr geehrter Herr Dr. Flöttmann,

zum Steuerrecht des Lebens fällt mir Folgendes ein: In unserer Gesellschaft fehlt es der Mehrheit der Menschen an Männlichkeit. Viele Leute sind innerlich verweichlicht. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Unter Maskulinität verstehe ich Durchsetzungsvermögen, Kampfgeist, konsequentes Engagement, Härte, Aggressivität, Grenzziehung, Ordnung.

Infantilen, an verinnertlichte Elternbilder fixierten Menschen ist es nicht gegeben, sich sozial kompetent, durchsetzungs- und konfliktfähig zu verhalten. Sie frönen der Passivität, überlassen nur allzu gern den Anderen die Aufgaben und die Verantwortung. Lieber lassen sie sich scheiden, anstatt für die Ehe oder Partnerschaft zu kämpfen. Jedoch kann man aus diesem Fluchtverhalten keine psychische Reifung ziehen. Das Erlernen neuer Lösungsstrategien bleibt aus, gleichfalls die Entwicklung zum seelisch erwachsenen Menschen.

Verwöhnten und vernachlässigten Menschen mangelt es an innerer Struktur. Sie sind der Haltlosigkeit verfallen. Verwöhnte mussten niemals Verantwortung tragen und niemals eine Eigeninitiative präsentieren, während Vernachlässigte keine Idole vorfanden, an denen sie sich positiv orientieren konnten.

Vielen Dank für Ihr Werk

Mit freundlichen Grüßen

Jana Siemens, 6.12.2012

Sehr geehrter Herr Dr. Flöttmann,

durch Zufall bin ich in der vergangenen Nacht auf die Internetseite des Wilhem-Griesinger-Institutes gelangt. Ich möchte mich auf diesem Wege bei Ihnen ganz herzlich für die reichhaltigen Informationen bedanken, die Sie dort zur Verfügung stellen. Es macht mir Mut zu sehen, daß es Psychotherapeuten gibt, die der Familie einen so hohen Stellenwert einräumen. Die von Ihnen dargelegten Punkte, insbesondere auch zu den Problemen durch die sogenannte Frauen-Emanzipation, treffen den Nagel auf den Kopf. Ich bin 27 Jahre und kann die von Ihnen getroffenen Feststellungen voll unterschreiben. In Gesprächen mit jungen Frauen um die 20 wird fast immer die gleiche Karriere-, Reise- und Unabhängigkeitsschallplatte aufgelegt. Frauen um die 30 Jahre jammern einem dann die Ohren voll, wie schlimm das Leben sei. Man wünsche sich ja nun mit Anfang 30 so sehr Kinder und sei unzufrieden, weil kein passender Partner dafür zur Stelle sei. Als junger Mann bin ich unzufrieden, weil es äußerst schwierig ist, eine junge Frau kennenzulernen, die gerne voller Hingabe Mutter sein möchte. Die Frauen sind unzufrieden, weil sich die großen Versprechungen der feministischen Dauerberieselung durch die Medien nicht erfüllen. Die Abwertung der Familie durch die 68er hat sehr viel Porzellan zerschlagen.

Vielen Dank und beste Grüße

Matthias Weiß, 4.5.2012

Sehr geehrter Herr Dr. Flöttmann,

zunächst möchte ich mich für Ihr aufklärendes Werk "Steuerrecht des Lebens" bedanken. Es gleicht einem psychoanalytisch-tiefenpsychologisch fundierten Reflexionspiegel unserer Kultur, die zunehmend ihrer Struktur und Sozialität verlustig geht. Es scheint, dass mittlerweile viele Menschen ausschließlich sich selbst wie Infantile ins narzisstische Zentrum der eigenen Wahrnehmung stellen.

Es mutet auch kindlich an, wenn eine sprachliche Umdefinierung von Wörtern erfolgt, wie dies aktuell zum Beispiel mit dem Begriff des Antifeminismus geschieht. Was ist antifeministisch daran, wenn sich eine Frau für die lebenslange Ehe, für eine intakte Familie und für wohl gedeihende Kinder entscheiden möchte? Ich halte es eher für antifeministisch, wenn man Frauen aus gesellschaftlich-staatlichen oder auch aus psychologischen Gründen verwehrt, sich ihrer anatomischen Funktionen zu bedienen, Kinder zu gebären und auszutragen. Die Physiologie der Frau zeugt doch davon, dass gerade das Empfangen von Kindern elementarer Bestandteil der femininen Identität ist - und dies seit Jahrmillionen. Die Bezeichnung der Gebärmaschinen diffamiert Frauen, Kinder und ganze Familien.

Ich bin entsetzt, in welch hohem Maße der zur Arroganz tendierende Narzisst die Frivolität besitzt, inhumane Ideologien des Doppelverdienertums zu predigen und damit die Frauen ihrer Weiblichkeit zu berauben bzw. selbige in schockierender Weise zu degradieren. Auch das Stillen des Kindes von mindestens einem halben Jahr gehört meines Erachtens zum Wesen der Weiblichkeit, denn nicht nur das Kind bedarf während jener Zeit der Mutterbrust, um sich körperlich und seelisch gesund zu entwickeln, sondern auch für die stillende Mutter selbst findet aufgrund des Stillens eine Reduktion des Brustkrebsrisikos statt (Lancet, 2002; 360: 187-95).

Ich wünsche mir von Herzen, dass sich Ihren bisherigen Arbeiten zu diesem Thema noch viele weitere anschließen werden!

Ich wünsche Ihnen das Beste.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Kunz, 3.3.2011

 
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